Manchmal kann man einem Foto durch digitale Effekte einen Touch geben, der den Betrachter erst so richtig im das Bild zieht. Mir gefallen oft Fotos mit selektiven Farben, wobei es da zwei Methoden gibt:
Hierbei sucht man sich eine einzige Farbe aus einem Foto, die man in einem ansonsten monochromen Foto zeigt. Ich habe diese Technik selbst noch nicht verwendet, weiß offen gesagt auch nicht genau, wie man es am besten angeht. Aber das Ergebnis sieht oft sehr eindrucksvoll aus.
Ein Foto, dass ich leider nicht an dieser Stelle einfügen darf, zeigt eine Brücke in einer Stadt. In diesem Foto wurden alle metallischen Teile rot eingefärbt, der Rest ist in schwarz / weiß gehalten. Somit strahlten die metallischen Brückenelemente, sowie eine Parkbank unter der Brücke, ein Geländer um einen Park, und eine Getränkedose, die mitten im Geschehen auf dem Boden lag, in roter Farbe und ließen meinen Blick über das gesamte Foto schweifen.
Eine andere Technik ist über die Farbeinstellungen einzelne Farbkanäle aus dem Foto zu nehmen, um nur eine einzige Farbe, vielleicht auch nur an bestimmten Stellen des Bildes, zur Geltung kommen zu lassen.
Diese Technik habe ich bereits in zwei Fotos verwendet:
Ein toller Effekt, der sogar relativ einfach mit etwas Geduld und der kostenlosen Software Paint.NET erzielt werden kann.
Dazu wird im Programm das farbige Original geöffnet. Anschließend erzeugt man eine neue Ebene, und kopiert dort nochmals das farbige Bild von der ersten Ebene ein. Anschließend wird die neue Ebene deaktiviert, sodass Änderungen jetzt nur auf die erste Ebene angewendet werden. Über die Farbeinstellungen kann man nun die Farbsättigung komplett heraus nehmen und erhält somit ein monochromes Foto. Jetzt wird die erste Bildebene deaktiviert, und die zweite Ebene aktiviert, um mit dem farbigen Foto weiter zu arbeiten. Mit dem Radierer löscht man nun alle Bereiche des Bildes, die schwarz / weiß sein sollen. Dabei fange ich mit einem großen Cursor an, um ganz grob größere Teile aus dem Bild transparent zu machen. Anschließend zoome ich in die Ansicht, wähle eine kleinere Cursorgröße und arbeite mich so Stück für Stück in die Details des Motivs vor, sodass ich die Ränder möglichst genau treffe. Ab und zu in die 100%-Ansicht zu wechseln hilft mir dabei manchmal nicht den Überblick zu verlieren und aus Versehen falsche Bildbereiche zu löschen. Zum Abschluss aktiviere ich wieder die erste Ebene – und voila: Das Endergebnis wird sichtbar, und das Foto mit selektiver Farbe kann gespeichert werden. Hierzu verbindet Paint.NET die beiden Ebenen zu einem Bild.
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